Mut zum Aufbruch
Aufbrechen … Aber wozu? Aber wohin? Aber mit wem? Aufbrechen … Wer, wenn nicht ich? Wann, wenn nicht jetzt? Aufbrechen … Na klar: Zu mir! Warum nicht: Zu Gott! Auf jeden Fall: Zum Nächsten! Aufbrechen … Zu mehr Lebendigkeit und Leben! Zu mehr Gerechtigkeit und Frieden! Zu einer Welt im Miteinander! Aufbrechen … Nicht irgendwohin: Zum Leben! Nicht irgendwann: Jetzt! Heute! Nicht irgendwer: Ich! Aufbrechen!? Aufbrechen, aber …?
Irgendwie komm ich nicht darum herum, mich diesen Fragen zu stellen: Will ich –oder will ich nicht? Wag ich –oder wag ich nicht? Bleibt alles beim Alten –oder probiere ich doch den anderen Weg, den neuen? Geht auch bei mir der alte Trott weiter –oder riskiere ich einen Taktwechsel?
Es ist immer dasselbe: Je näher der Augenblick des Aufbruchs kommt, desto mehr wächst die Angst. Vielleicht schaff ich das ja doch nicht. Vielleicht ist es doch besser, wenn alles so bleibt, wie es ist. So schlecht ist doch das alles gar nicht, oder? Die anderen tun’s ja auch nicht.
Zum Aufbruch gehört Mut.
Zum Aufbruch gehört die Lust auf Neues, Anderes, noch nie Dagewesenes.
Zum Aufbruch gehört auch die Entschiedenheit, gegen den Strom zu schwimmen, eigene Erfahrungen zu machen, aus erster Hand zu leben und zu erleben.
Zum Aufbruch gehört ein lohnendes, lockendes Ziel. Wer kein Ziel vor Augen hat, der wagt keinen Aufbruch.
Wer nicht weiß, was er will, der reißt sich nicht los und macht sich nicht auf den Weg.
Was will ich in diesen Tagen der Fastenzeit erleben? Einen neuen Start? Die Auferstehung des Lebens in mir, in meinem Alltag, auf dieser Welt?
Hurra, ich lebe doch!?
Einen mutigen, zum Aufbruch reizenden Aschermittwoch wünscht Ihnen und euch Mechthild Hinrichs